Open Source KI erobert die Produktion

Open Source treibt Innovationen in nahezu allen Tech-Bereichen voran – und jetzt auch in der KI.

by Thilo Barth

Open Source KI erobert die Produktion
Photo by Alex wong / Unsplash

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Open Source treibt Innovationen in nahezu allen Tech-Bereichen voran – und jetzt auch in der KI. In „Open source AI is already finding its way into production“ (Klint Finley, GitHub Blog, 28.01.2025, aktualisiert 03.02.2025) zeigen Zahlen und Praxisbeispiele, wie Entwickler weltweit freie KI-Modelle in ihren Anwendungen einsetzen.

Warum offene, kleine Modelle?

Was macht ein Modell wirklich „open source“?

Laut Open Source Initiative (OSI) müssen KI-Systeme folgende Freiheiten gewähren:

  1. Jede Nutzung ohne Erlaubnisbeantragung
  2. Einsicht in Quellcode und Modellparameter
  3. Modifikation für beliebige Zwecke
  4. Weitergabe – mit oder ohne Änderungen

Tatsächlich bewegt sich Offenheit oft auf einem Spektrum, da manche „Open“-Modelle ihre Trainingsdaten oder Teile des Codes nicht vollständig offenlegen.

Praxisfall: Nischen-Anwendungen dank Feintuning

AI-Consultant Hamel Husain beschreibt, wie er für eine Observability-Plattform ein offenes Mistral-Modell so feinjustierte, dass es firmeneigene Query-Syntax fehlerfrei generiert. Ein schmaler Anwendungsfall, bei dem proprietäre LLMs zu unflexibel oder teuer gewesen wären.

Tooling und Ökosystem

Herausforderungen & Ausblick

🔴 Engineering-Aufwand für Infrastruktur, Prompt-Konstruktion und Betrieb
🟢 Volle Kontrolle über Daten, Kosten und Latenz
🟢 Kombination kleinerer verschiedener Spezialisten

Während große, proprietäre Modelle weiter optimiert werden, eröffnen SLMs neue Einsatzmöglichkeiten – von lokalem Edge-Inference bis hin zu hochspezialisierten KI-Diensten.


Quellen:
Klint Finley: „Open source AI is already finding its way into production“, GitHub Blog (28.01.2025, aktualisiert 03.02.2025)
https://github.blog/ai-and-ml/generative-ai/open-source-ai-is-already-finding-its-way-into-production/