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Photo by Igor Omilaev / Unsplash

Eine Woche im Zeichen der Künstlichen Intelligenz

AI 29. Mai 2025

TLDR: Die Essenz der Woche

  • Google I/O: Breite Integration von Gemini in Produkte, Fokus auf neue KI-Tools für Video, Bild und Kommunikation.
  • Microsoft Build: Schwerpunkt auf KI-Agenten und Tools für ihre Entwicklung, KI-Fortschritte in Windows und Datenbanken.
  • OpenAI: Kooperation mit Apple-Designer Jony Ive zur Gestaltung zukünftiger KI-Produkte.
  • Claude 4: Neue, leistungsstärkere KI-Modelle von Anthropic, die besonders in Codierung und logischer Argumentation glänzen und Tools nutzen können.

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Die Tech-Welt hat in den letzten Tagen wieder einmal bewiesen, dass Künstliche Intelligenz nicht nur ein Buzzword ist, sondern die treibende Kraft hinter Innovationen quer durch die Branche.

Google I/O 2025: Gemini nimmt Fahrt auf

Googles jährliche I/O-Konferenz untermauerte die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf Künstliche Intelligenz, insbesondere durch die Weiterentwicklung seiner Gemini-Modelle. Die Kernbotschaft: Gemini wird tiefer in Googles Produkte integriert, beginnend mit einem "AI Mode" in der Google Suche, der die Informationsfindung revolutionieren soll. Die Gemini App erhält mit Veo 3 für Videoerstellung und Imagen 4 für Bilder leistungsstarke neue Funktionen. Interessant ist auch die Vorstellung von Flow, einem KI-gestützten Tool für Filmproduktionen, und die Ankündigung von Google AI Ultra, einem neuen Abonnementdienst für erweiterte KI-Funktionen. Darüber hinaus wird Android XR – Googles Mixed-Reality-Plattform – von Gemini profitieren, und Google Beam verspricht eine neue Dimension der 3D-Videokommunikation. Für Entwickler wurden Gemini Code Assist und Jules vorgestellt, die den Softwareentwicklungsprozess optimieren sollen. Die bereits bekannten KI-Übersichten in der Google Suche werden zudem in weiteren Ländern ausgerollt.


Microsoft Build 2025: Die Ära der KI-Agenten

Microsofts Build-Konferenz legte den Fokus auf das Konzept der KI-Agenten und den Aufbau eines "Open Agentic Web". Satya Nadella betonte die Vision, dass diese intelligenten Software-Agenten zukünftig eine zentrale Rolle in unserem digitalen Leben spielen werden. Vorgestellt wurden Werkzeuge und Dienste, die Entwicklern den Bau und die Verwaltung dieser Agenten erleichtern, darunter Azure AI Foundry und Microsoft Entra Agent ID für verbesserte Sicherheit. Der Microsoft 365 Copilot wird weiter verfeinert, und auch das Windows-Betriebssystem selbst erhält neue KI-Fähigkeiten. Ein wichtiger Punkt war die Ankündigung der Public Preview von SQL Server 2025, der als "KI-ready" Datenbank positioniert wird. Praxisbeispiele aus Bereichen wie Wettervorhersage und Sportanalyse zeigten das Potenzial der KI bereits heute auf.


OpenAI: Die Allianz mit Jony Ive

Eine der bemerkenswertesten Nachrichten der Woche kam von OpenAI: Das Unternehmen geht eine strategische Partnerschaft mit Jony Ive ein, dem visionären Designer, der massgeblich das Design von Apple-Produkten geprägt hat. Unter dem Namen io | OpenAI werden Ive und sein Designstudio LoveFrom eng mit OpenAI zusammenarbeiten. Ziel ist es, nicht nur technologisch fortschrittliche, sondern auch äusserst durchdachte und nutzerfreundliche Produkte an der Schnittstelle von KI und Design zu entwickeln. Diese Kollaboration deutet darauf hin, dass OpenAI über reine Software hinausdenkt und sich der physischen Inkarnation von KI widmen könnte.


Claude 4: Neue Massstäbe bei Argumentation und Code

Anthropic hat seine neuesten KI-Modelle vorgestellt, Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4, die sich als führend in Bereichen wie Codierung und komplexem Denken positionieren. Ein wesentliches Merkmal dieser Modelle ist ihre Fähigkeit zur erweiterten Denkweise mit Tool-Nutzung, was bedeutet, dass Claude während des Denkprozesses externe Tools, wie etwa die Websuche, intelligent einbeziehen kann, um die Qualität der Antworten zu verbessern. Weitere Verbesserungen umfassen parallele Tool-Nutzung, präzisere Anweisungsbefolgung und eine verbesserte Gedächtniskapazität. Claude Code ist nun allgemein verfügbar und bietet Entwicklern erweiterte Integrationsmöglichkeiten. Die Modelle zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, komplexere Aufgaben zu lösen und sich weniger auf Abkürzungen zu verlassen, was zu robusteren Ergebnissen führt.

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